Stilanalyse mit Papyrus
Überarbeitung mit Papyrus (eigener Screenshot)

Der Roman PERSEUS Kristallmagie erscheint kapitelweise bei wattpad.com. Diese Erscheinungsweise gibt mir die Möglichkeit, jedes Kapitel vor der Veröffentlichung noch einmal zu überarbeiten.

Zum Schreiben der ersten Fassung eines Romans nutze ich Scrivener (siehe früheren Blogbeitrag). Für die Überarbeitung Papyrus Autor. Papyrus bietet neben der Duden-Rechtschreibkorrektur auch die Möglichkeit, eine Stilanalyse und eine Überprüfung der Lesbarkeit durchzuführen.

Lesbarkeit

Das obige Bild zeigt den Ausschnitt einer Seite des Manuskripts von PERSEUS Kristallmagie. Die Lesbarkeit des Textes wird durch die Hintergrundfarbe dargestellt. Rot bedeutet schwierige Textpassage, grün  bedeutet einfach zu lesende Textpassage. Die anderen Farben zeigen Zwischenwerte an.

Bei Science Fiction- und Fantasy-Romanen lassen sich rote Passagen nie ganz vermeiden, weil frei erfundene Begriffe und ungewöhnliche Wortbildungen erforderlich sind, um die vom Autor erdachte Welt zu beschreiben.

Außerdem bin ich persönlich der Meinung, dass man einem SF- oder Fantasy-Leser zutrauen kann, auch mal eine schwierige Textpassage zu lesen.

Stilanalyse

Die Stilanalyse ermöglicht es, die Arbeit eines Lektors teilweise von der Software erledigen zu lassen. Im Beispiel sind Wortwiederholungen (grün) und Füllwörter (rot) farbig unterstrichen.

Es ist Sache des Autors zu entscheiden, ob er diese Passagen ändert oder so belässt. Füllwörter können den Textfluss verbessern und gehören bei manchen Figuren eines Romans zu deren Sprachstil. Wortwiederholungen sind notwendig, um bestimmte Dinge als wichtig zu kennzeichnen. Außerdem lassen sie sich manchmal nur durch Umschreibungen vermeiden, die holperig oder störend sind.

Die Stilanalyse erlaubt es, noch viele andere Eigenschaften des Textes hervorzuheben, z.B. Passivkonstruktionen, Adjektive / Adverben und schwache Verben.

Ziel der Überarbeitung

Das Ziel der Überarbeitung ist jedoch – in meinem Fall – nicht der perfekte Text! Mit Hilfe der Stilanalyse und der Darstellung der Lesbarkeit kann man an einem Manuskript monate- und jahrelang feilen. Dadurch kann ein Text aber so glatt und simpel werden, dass zumindest mir die Lust am Lesen schnell vergeht.

Ich arbeite darauf hin, nicht allzu viele schwierige Passagen pro Kapitel zu haben und den Text flüssig lesbar zu machen. Die Entscheidung darüber, ob das genügt, trefft ihr, liebe Leser!

 

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