PERSEUS Wolkental
… ist auf Platz 1 bei SF und auf Platz 2 bei Fantasy bei www.wattpad.com
Vielen Dank an alle Leser und Follower!
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Im ersten Blogbeitrag habe ich geschildert, wie man an einem Wochenende einen Roman planen kann.
Das Ziel bei NaNoWriMo sind 50.000 Worte in 30 Tagen. Also 1.667 Worte pro Kalendertag. Wenn man einen Puffer haben will, sollte man 2.000 – 2.500 Worte pro Tag anpeilen. Das sind 8-10 Normseiten (6-8 Druckseiten) und damit genug für ein kurzes Kapitel.
Deshalb meine Empfehlung: Jeden Tag ein ganzes Kapitel schreiben. Das sind nach der von mir vorgeschlagenen Methode 24 Kapitel. Wenn diese im Schnitt eine Länge von 2.100 Worten haben, ist das NaNoWriMo-Ziel bereits erreicht! Das Schreiben langer Kapitel kann man auf zwei Tage verteilen. Man kann sie aber auch, wenn die Handlung es zulässt, in zwei kürzere Kapitel aufteilen.
Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Wer bis zum 30. November mindestens 50.000 Worte geschrieben hat, ist NaNoWriMo-Gewinner.
Achtung: Sollte der Roman dann noch nicht abgeschlossen sein, unbedingt täglich weiter daran arbeiten! Jeder Tag, den man aufs Schreiben verzichtet, birgt das Risiko, dass man das Manuskript nie beenden wird. Es muss hunderttausende unvollendeter Romane in aller Welt geben, die während NaNoWriMo entstanden sind und denen nur noch die letzten paar Dutzend Seiten fehlen.
Aber wenn erst einmal das Wort ENDE unter dem Manuskript steht, dann ist das ein Grund zum Feiern! Mit einem kleinen Geschenk für sich selbst, zum Beispiel. Weihnachten steht ja vor der Tür; vielleicht ist das Weihnachtsgeld schon auf dem Konto, da kann man sich etwas gönnen. Spätestens im neuen Jahr nimmt man sich das Manuskript wieder vor, um es zu überarbeiten.
Aber das ist ein anderes Thema, davon ein andermal mehr.
Ich wünsche euch viel Erfolg bei NaNoWriMo und würde mich freuen, wenn ihr mir am 30. November eine kurze Nachricht schickt. Habt ihr die 50.000 Worte geschafft und vielleicht sogar schon das wichtigste von ihnen geschrieben? Das letzte Wort eines Manuskripts nämlich: ENDE
Im November findet wieder NaNoWriMo statt, der National Novel Writing Month. Wer schon immer mal einen Roman schreiben wollte, hat jetzt einen festen Termin im Kalender: Am 01. November geht es los!
Mehrere meiner eigenen Romane sind als NaNo-Projekte entstanden und – zum Teil erst Jahre später – schließlich als E-Books erschienen. Deshalb habe ich eine ziemliche Routine darin entwickelt, einen Roman schnell zu schreiben.
Wer von NaNo noch nichts gehört hat, kann sich die Webseite NaNoWriMo.org ansehen oder bei Wikipedia nachlesen. Jedes Jahr machen Hundertausende weltweit mit, darunter auch viele Tausend Deutsche.
Für alle, die noch nie mitgemacht haben oder früher einmal bei NaNo gescheitert sind, hier ein paar Tipps:
Man sollte nicht versuchen, bei NaNoWriMo den Roman zu schreiben, der einem schon seit Jahren auf der Seele liegt. Es ist besser, mit einer frischen, neuen Idee zu starten. Am besten, man überlegt, welche Bücher / Schriftsteller einem besonders gut gefallen. In welchem Genre kennt man sich gut aus?
Den Anspruch an sich selbst, ein Meisterwerk zu verfassen, sollte man gleich fallenlassen. Es geht um einen kurzen Roman von 200-250 Seiten, mehr nicht. Einfach mal zum Ausprobieren, ob man es kann.
Außerdem sollte sich auch die Planung nicht in die Länge ziehen. Tipps dazu folgen gleich. Einen kurzen Roman an einem Wochenende zu planen, ist kein Problem! Es lohnt sich nicht, mehr Zeit zu investieren, denn beim Schreiben kommt sowieso vieles anders, als man denkt.
Also bitte keinen unnötigen Druck aufbauen. Es geht bei NaNoWriMo auch nicht darum, das Werk zu verfassen, mit dem man reich und berühmt werden kann. Das Ziel ist es, einen kurzen, aber abgeschlossenen Roman zu schreiben. Das Wort ENDE unter der letzten Zeile ist das wichtigste Wort im ganzen Manuskript!
Braucht man besondere Software? Nein! Jede Textverarbeitung ist gut genug, um damit einen Roman zu schreiben. Wer gerne systematisch arbeitet, kann für die Planung auch Karteikarten verwenden, um z.B. für jedes Kapitel, jede Figur und jeden Ort eine Karte mit Infos anzulegen.
Wer Geld für professionelle Software ausgeben will, sollte sich folgende Programme mal ansehen:
Scrivener – das Allround-Genie unter den Schreibprogrammen. Man kann Romane strukturieren, Recherchedaten sammeln, die eigene Arbeit organisieren usw. Die Windows-Version hat allerdings noch nicht so viele Funktionen wie die Mac-Version.
Papyrus – hat ebenfalls jede Menge Funktionen, die das Planen und Schreiben unterstützen. Besonders hervorzuheben sind die Stilanalyse und die integrierte Duden-Rechtschreibung.
Jetzt bloß nicht endlos daran herumdoktern, das bringt nichts. Wie schon gesagt, es ändert sich während des Schreibens so viel, dass die Hälfte der Planung zum Schluss sowieso nicht mehr passt. Das ist nervig für den Autor, aber gut für das Buch! Es macht die Handlung abwechslungsreich und weniger vorhersehbar.
Die Planung ist damit abgeschlossen, NaNoWriMo kann beginnen! Wie man ausgehend von diesem Gerüst Kapitel für Kapitel das Manuskript schreibt, schildere ich in einem weiteren Blogpost in den nächsten Tagen.